Ghost in the Shell Wiki
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Im Jahr 2029 sind viele Menschen Cyborgs, die ihren Körper ganz oder teilweise durch künstliche Implantate ersetzt haben. Nur das Gehirn lässt sich nicht ersetzen. Verpackt in einer Biokapsel (der sogenannten Shell) steckt in jedem Cyborg ein menschliches Gehirn mit seinem Geist (Ghost), der Identität und seiner Persönlichkeit.

Rahmenhandlung[]

Um so bedrohlicher ist daher das Auftauchen eines Unbekannten, der seinen Namen Puppetmaster (engl. für Puppenspieler) der Tatsache verdankt, dass er die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren kann. Seine Opfer verlieren ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder seine unbekannten Auftraggeber.

Nachdem er staatsführende Persönlichkeiten unter seine Kontrolle gebracht hat und somit die Politik manipuliert, wird die Sektion 9 mit der Suche nach dem Puppetmaster beauftragt. Doch alle gefassten Personen haben keine Erinnerungen mehr an ihre Taten.

Major Motoko Kusanagi betrachtet diese Bedrohung sehr persönlich: Durch ihre Arbeit für die streng geheime Sektion 9, die Problembeseitiger des Innenministeriums, hat sie zwar einen hochmodernen Cyborg-Körper mit übermenschlichen Kräften, dagegen ist ihr Ghost, ihre Identität, ihr einzig verbliebenes Originalteil nicht ersetzbar. Kusanagi sucht für sich nach der Antwort nach dem Leben. Für sie selbst, in einem künstlichen Körper mit einem künstlichen Gehirn, ist sie kein echter Mensch mehr. Aber sie wurde überzeugt, immer noch einer zu sein.

Wie sich in den Ermittlungen herausstellt, ist der Puppetmaster ein Ghost, der aus unerklärlichen Gründen aus dem Netzwerk selbst entstanden ist. Er besitzt kein organisches Gehirn, das sich in einer Shell oder einem Körper befindet.

Letztendlich findet Kusanagi eine Antwort und wird, da ihre alte Shell zerstört wird, von Batou in einem anderen Körper reaktiviert.

Namensgebung[]

Der japanische Titel bedeutet aufgeschlüsselt: 攻 = Angriff, 殻 = Schale, Hülse; Hülle, 機動隊 = Mobile Einsatztruppe. Bei der englischen Übersetzung wurde bewusst die Bezeichnung Ghost gewählt, was eine klare Abgrenzung zu Spirit und Soul bedeutet. Ebenso markant ist der Begriff Shell. Die Shell ist nicht nur die „Hülle“ (auch hier ließen sich synonym verwendbare Begriffe finden), sondern auch die „Verhüllung“. Bei diesem Wortspiel kann Shell aber ebenso die textbasierende Benutzerschnittstelle als Shell bezeichnen. Der „Geist in der Shell“ könnte somit eine für einen künstlichen, von Menschenhand geschaffenen Verstand in den Tiefen der darstellen. Der Geist, den jeder Mensch hat, ist digitalisiert und er befindet sich in einem künstlich erschaffenen, kybernetischen Körper. Mit anderen Worten handelt es sich auch dabei um eine „“. Diese Interpretation lässt sich durch die zahlreichen Anspielungen auf Genetik und untermauern.

Originalversion, Adaptionen und Spin-offs[]

Der Manga[]

Die Grundlage liefert der Manga von Masamune Shirow. Er war federführend bei der Fortsetzung des Kinofilms Ghost in the Shell 2: Innocence und den ersten beiden Staffeln der Fernsehserie Stand Alone Complex. Sowohl Manga, die Kinofilme und die Fernsehproduktion spielen in ihrem eigenen Universum. So sind Charaktereigenschaften und -zeichnungen in den verschiedenen Veröffentlichungen sehr unterschiedlich. Auch unterscheidet sich die Stimmung von teilweise komödiantischen Passagen im Manga, über die philosophische Darstellung der Filme, bis hin zu einer actionbetonten Science-Fiction-Serie. Die einzelnen Kapitel erschienen zunächst in Japan beim . Die deutsche Übersetzung richtet sich nach der amerikanischen Version und erscheint hierzulande bei . Der grundlegende Manga erschien von Mai 1989 bis November 1990 mit insgesamt elf Kapiteln, der auch die Grundlage für den Kinofilm ist.

In ihm wird die Entstehung der Sektion 9 mit einigen Aufträgen erzählt, bevor der Puppetmaster in Aktion tritt. Die Sektion 9 stößt dabei eine internationale Verschwörung und Major Kusanagi wird nach einem missglückten Einsatz vor Gericht gestellt und bei der Flucht ihr Körper zerstört. Ihre Shell wird von Batou jedoch sicher verwahrt, um sie in einen neuen Körper einzusetzen. In einem unbeobachteten und wehrlosen Zustand tritt der Puppetmaster mit ihrer Shell in Kontakt.

Erschienen ist er in Deutschland 1996 zunächst bei Feest Comics, der heute unter Egmont Manga & Anime auftritt. Er wird heute in drei Bänden mit den Titeln „Band 1: Der Schrottdschungel“, „Band 2: Die Roboter-Rebellion“ und „Band 3: Brain-Drain“ veröffentlicht. Bei allen internationalen Veröffentlichungen fehlt eine Doppelseite mit pornografischen Inhalten, die auf Wunsch von Masamune Shirow nur in der Originalfassung gedruckt wurden.

Es handelt sich um eine Sammlung von 4 Kurzgeschichten, die in den Jahren 1991 bis 1996 im veröffentlicht wurden und 2003 als Sammelband unter diesem Titel zusammengefasst wurden. In Deutschland wurde er im Jahr 2005 als mit einer veröffentlicht. Auf dieser war der Manga nochmals in digitaler Form vorhanden, teilweise animiert und mit Soundeffekten unterlegt.

Die Ausgabe erschien im Jahr 2000 zunächst als eine limitierte Sonderausgabe im Hardcover, einer Actionfigur von Motoko Kusangani, sowie einer Hardcoverausgabe des ursprünglichen Mangas. Ein Jahr später wurde er regulär veröffentlicht und enthielt 24 zusätzliche Seiten, die in der limitierten Fassung nicht vorhanden waren. Die deutsche Veröffentlichung fand 2002 im Softcover und als limitierte Hardcoverausgabe. Die limitierte Version enthielt hierzulande ein Mousepad im Format des Buches, sowie zwei Doppelseiten im Originalzustand, die im Buch selber nur in überarbeiteter Form gedruckt wurden

Der Manga enthält elf Kapitel und ist größtenteils koloriert und nicht wie üblich nur die ersten Seiten jedes Kapitels. Dies wurde ebenfalls für die deutschen Ausgabe übernommen.

Die Geschichte handelt um eine der Inkarnationen von Motoko Kusanagi mit dem Namen Motoko Aramaki, die durch die Ereignisse in der ursprünglichen Serie erschaffen wurde und wie sie auf ihre anderen Kopien trifft. Die Sektion 9 und alle ursprünglichen Hauptpersonen spielen in der Geschichte keine Rolle.

Die Filme[]

Die Filme entstanden unter der Leitung von , der in seiner Umsetzung sehr stark die philosophischen Aspekte der Geschichte betonte. Die Musik wurde von komponiert und verleiht den beiden Filmen seine ganz eigene Stimmung

Die Serie[]

Die Serie wurde maßgeblich von beeinflusst, der bei beiden Staffeln und dem Fernsehfilm die Leitung übernahm. Die Idee und die Handlung stammen von ihm und Masamune Shirow, die Musik wurde von komponiert. Die Serie knüpft ebenfalls weder an der Handlung des Manga oder der Filme an.

Die erste Staffel der Fernsehserie wurde von 2002 bis 2003 produziert und in Japan ausgestrahlt. Sie umfasst 26 Episoden mit mehreren Einzelgeschichten, als auch eine episodenübergreifenden Handlung, die sich mit dem „Fall des lachenden Mannes“ beschäftigt. Diese wurde auch als Film zusammengeschnitten und alsOriginal Video (OVA) mit dem Titel „The Laughing Man“ auf DVD veröffentlicht.

Die zweite Staffel entstand von 2004 bis 2005. Wie in der erste Staffel gibt es auch hier mehrere Einzelepisoden, jedoch gibt es zwei Handlungsbogen, die von dem undurchsichtigen Gegenspieler „Gouda Kazundo“ und von den „Unabhängigen Elf“ handeln. Wie auch in der ersten Staffel wurde die Handlung der „Individual Eleven“ auch als Film auf DVD veröffentlicht.

Siehe auch[]

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